Haben Sie schon mal etwas von Ras Al Khaimah gehört? Das nördlichste der sieben Vereinigten Arabischen Emirate positioniert sich zunehmend als Vorreiter für nachhaltigen Tourismus und umweltbewusste Entwicklung im Nahen Osten. Ein Beispiel: die letzte Perlenfarm Arabiens
...mit spektakulären Großprojekten Schlagzeilen machen, setzt Ras Al Khaimah bewusst auf Balance zwischen Wachstum, kulturellem Erbe und ökologischer Verantwortung. Was u. a. unternommen wird, lesen Sie in diesem Artikel.
VORAB! Aktuell sollten Sie vor einer Reise in die Region unbedingt die Reiseempfehlungen des Auswärtigen Amts checken, da es wegen des Israel-Iran-Konflikts auf der Strecke zu Flugausfällen, Flugraumsperrungen und Co. kommen kann.
Ras Al Khaimah blickt auf über 7.000 Jahre bewegte Geschichte und reiche Kultur zurück – und bietet heute ein authentisches, zugleich leicht erreichbares arabisches Erlebnis. Das Emirat lockt mit ganzjährigem Sonnenschein, unberührten Stränden, grünen Mangrovenwäldern und rostroten Wüstenlandschaften. Ergänzt wird die Szenerie durch fruchtbare Oasen und das imposante Hadschar-Gebirge mit dem Jebel Jais, dem höchsten Gipfel der Vereinigten Arabischen Emirate – hier ist es rund 10 °C kühler als im Tiefland.
Als Tourismushauptstadt des Golfraums in den Jahren 2020 und 2021 hat Ras Al Khaimah vor allem durch seine gute Erreichbarkeit an Beliebtheit gewonnen: Nur wenige Flugstunden von Europas wichtigsten Drehkreuzen entfernt, ist das Emirat ideal für einen entspannten, abwechslungsreichen Aufenthalt.
Ras Al Khaimah beherbergt nicht nur die letzte aktive Perlenfarm Arabiens, sondern auch einige der ältesten archäologischen Stätten der Region. In der Wüste streifen freilebende Antilopen umher, und im Hajar-Gebirge erwartet Abenteuerlustige mit dem Jais Flight – der längsten Zipline der Welt – ein unvergessliches Flugerlebnis ganz ohne Flügel. Nur etwa 45 Autominuten vom Flughafen Dubai entfernt, ist das Emirat ein unkompliziert erreichbares Reiseziel.
Mit der Sustainable Tourism Destination Strategy 2030 verfolgt Ras Al Khaimah ein ambitioniertes Ziel: das nachhaltigste Emirat der Region zu werden. Unter der Leitung der Ras Al Khaimah Tourism Development Authority (RAKTDA) wurde ein konkreter Fahrplan entwickelt, um Umweltbelastungen zu minimieren, lokale Gemeinschaften zu stärken und Ressourcen effizient zu nutzen. Die Strategie orientiert sich an den globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen.
Besonders im Tourismussektor wurden bereits zahlreiche Maßnahmen umgesetzt: Neue Hotels und Resorts müssen strenge Nachhaltigkeitskriterien erfüllen – von energieeffizienter Bauweise über Wassermanagement bis zur Reduzierung von Einwegplastik. Mehr als 40 Prozent der Unterkünfte im Emirat sind bereits mit Nachhaltigkeitszertifikaten wie Green Globe oder EarthCheck ausgezeichnet. Auch der neue Al Marjan Island Masterplan sieht eine umweltfreundliche Infrastruktur und klimafreundliche Mobilität vor.
Ras Al Khaimah bietet einzigartige Naturerlebnisse: von den Stränden am Arabischen Golf über die Mangrovenwälder bis hin zum majestätischen Jebel Jais, dem höchsten Berg der VAE. Diese Naturräume werden nicht nur touristisch erschlossen, sondern auch aktiv geschützt. So werden Mangroven-Aufforstungsprojekte umgesetzt, um die Küstenökologie zu erhalten und CO₂ zu binden. Auch bei Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Ziplining oder Klettern steht der schonende Umgang mit der Umwelt im Vordergrund.
Nachhaltigkeit in Ras Al Khaimah bedeutet auch, die lokale Bevölkerung einzubeziehen. Traditionelles Handwerk, Gastronomie und kulturelle Angebote werden gezielt gefördert, um Arbeitsplätze zu schaffen und das kulturelle Erbe lebendig zu halten. Besucher werden ermutigt, lokale Produzenten zu unterstützen – sei es beim Einkauf auf traditionellen Märkten oder beim Besuch kleiner Ateliers und Betriebe. Wie der Suwaidi Pearls Farm in Al Rams.
Die Suwaidi Pearls Farm in Al Rams ist die letzte ihrer Art in Arabien und pflegt eine jahrhundertealte Tradition der Perlenzucht. Anders als früher wird heute nachhaltig gearbeitet: Die Austern werden von Hand eingesetzt, auf Maschinen wird verzichtet, stattdessen nutzt man Solarenergie. Die Farm verbindet kulturelles Erbe mit Umweltschutz und bietet Besuchern ein einzigartiges Erlebnis inmitten der Mangroven am Fuße des Hajar-Gebirges.
Fazit: Bewusst reisen, verantwortungsvoll erleben
Ras Al Khaimah will mit seinen Strategien zeigen, dass nachhaltiger Tourismus in einer Wüstenregion möglich ist – wenn Vision, Strategie und lokales Engagement zusammenspielen.
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