Patricia Urquiola gestaltet neue Suiten auf Capri

Wie durch die Handschrift von Patricia Urquiola Interior Design und Architektur in den neuen Suiten des Jumeirah Capri Palace eine Verbindung mit der Natur eingehen

Im Jumeirah Capri Palace auf der Insel Capri hat die Architektin Patricia Urquiola in den fünf neuen Suiten und dem überarbeiteten Pool- und Barbereich ihre jüngste Vision umgesetzt. Mit einer Gestaltung, die bewusst auf regionale Materialien, das Licht und die Farben der Küste setzt, übersetzt sie das Lebensgefühl Capris in Innenarchitektur. Dafür griff sie auf Terrakotta, Weiß- und Blautöne zurück, setzte organisch geformte Möbel ein und ließ sich von der Bewegung des Meeres inspirieren.

Urquiola nutzt Cimento-Putz für wellenartige Wandstrukturen, palladianische Böden und handgefertigte Vietri-Fliesen, die sowohl modern als auch tief in der lokalen Handwerkstradition verankert sind. Ihr Ziel: Räume schaffen, die mehr als nur Unterkunft bieten – nämlich ein Gefühl von Ort und Zeit.

Suiten, die das Inselgefühl spiegeln

Die neuen Suiten erscheinen in drei Ausführungen: Die „Junior Suite Anacapri View“ kombiniert natürliche Lichtführung mit fließenden Raumgrenzen. Die „Deluxe Suite Terrace“ verbindet Innen und Außen durch großzügige Terrassen und klare Linien. In der „Suite Terrace Pool Side“ wird der Wohnraum durch die umgebende Natur erweitert – hier stehen Rückzug und Weitblick im Mittelpunkt. Jede Suite erzählt eine eigene Geschichte, ist dabei aber in ein gemeinsames, ruhiges Farb- und Materialkonzept eingebettet.

Ausrichtung auf individuelle Gestaltung

Patricia Urquiola hat über die neu eröffneten Suiten hinaus die Außenbereiche des Hotels mit ihrer poetischen Vision umgestaltet. Ein üppiger capresischer Garten umrahmt nun die Bar degli Artisti, die Poolbar und die neu gestaltete Lounge-Terrasse vereinen sich durch palladianische Böden und eine von Meer und Stein inspirierte Farbpalette.

Mit dem Umbau will das Jumeirah Capri Palace seine Ausrichtung auf individuelle Gestaltung, künstlerische Zusammenarbeit und die enge Verknüpfung von Architektur, Umgebung und Geschichte verstärken. Die Suiten heben sich jedoch (zumindest aktuell noch) vom Rest des Hotels ab, der eher klassisch gestaltet ist.

Hier geht es zu einem Interview mit Patricia Urquiola auf MünchenArchitektur, in dem sie über ihre Kollektionen für den jungen Italienischen Fliesenhersteller Mutina spricht.