Amara | Zypern
Lässig elegantes Luxusdesign u. a. von David Rockwell Studio: AMARA besticht mit Meerblick aus jedem Zimmer, viel Naturstein, zeitgenössischer Kunst und ausgewählten Vintage-Stücken
AMARA Hotel Zypern – Luxus-Interior Design mit lokalen Materialien
Das AMARA am Strand nahe der Hafenstadt Limassol vereint amerikanisch-meisterhafte moderne Architektur und Innenarchitektur, regionale Handwerkskunst in den Details, einen weitläufigen Strand und hervorragendes Essen. Seit seiner Eröffnung 2019 gilt es als ein herausragendes Beispiel dafür, wie sich "luxuriöses Hoteldesign mit kulturellem Erbe verbinden lässt".
Architektonische Vision & Konzept
Das AMARA wurde von Grund auf neu gebaut – das erste große Neubau-Luxushotel an der Limassoler Küste seit fast zwei Jahrzehnten. Bauherr – die Stademos Gruppe – ist aus einem Familienunternehmen, das im Baugeschäft tätig ist, entstanden und beauftragte für dieses ambitionierte und budgetintensive Projekt vier Büros aus den USA:
- SB Architects → Sitz in San Francisco (mit weiteren Büros in Miami und Shenzhen)
- Rockwell Group → Gegründet in New York City, international bekannt für Hospitality- und Interior-Design
- Wilson Associates → Ursprünglich in Dallas, Texas, gegründet, später international expandiert (u. a. Dubai, Singapur, Shanghai)
- SKS Studios → Ebenfalls ein US-basiertes Design-Studio, mit Spezialisierung auf Interiors und Lifestyle-Projekte
Dies spürt man (oder ggf. besonders diejenigen unter uns, die selbst planen und entwerfen) überall im Hotel. An den Dimensionen, Proportionen, Fluren und Gängen, den Aufzügen und der gestalterischen Professionalität insgesamt. Und was man ebenso deutlich spürt, ist das schier unbegrenzte Budget, welches hier "verbaut" wurde. Als selbst Hotels beratende Architektin sehe ich die vielen herrlichen Materialien und Details und denke, dass sie jedes Architektenherz höher schlagen lassen.
Materialien, Gestaltung, Blickachsen und Wegeführung
Zypriotischer Kalkstein ist als dominierendes Baumaterial eingesetzt worden, er betont die kulturelle Identität und erzeugt gleichzeitig eine geerdet-elegante Ästhetik. Kombiniert mit Marmor, Holzdetails, Seilelemente, verschiedenen Edelmetallen und Keramik schafft diese Kombination variantenreiche Texturen, Wärme und Authentizität. Große Fensterfronten mit Blick auf das Meer, offene Veranda ähnliche Räume und fließende Übergänge von Innen nach Außen verstärken das Gefühl von Weite und Verbundenheit mit der Natur. Die öffentlichen Bereiche wie Lobby, Restaurants, Bar, Treppen etc. sind sorgfältig choreographiert: Es gibt Spazierwege mit Wasserelementen, versteckte Ausblicke und immer wieder Kunstinstallationen lokaler Künstler. Das Einzige, was das gestalterisch gelungene Konzept stört und dem Anspruch nicht gerecht wird, ist der Kitsch der hausinternen "Kunst"-Boutique mit knallroten Pseudo-Warhols und -Jeff Koons, an der man ständig vorbeiläuft. Hier würde ich auf den Verkauf zypriotischer Handwerkskunst wie Keramiken und Textil setzen.
Wellness & Geschichte vereint: Spa mit archäologischem Erbe im AMARA
Der Spa-Bereich integriert historische Relikte auf dem Gelände (Teile einer sehr alten Stadtmauer wurden gefunden), diese werden nicht nur bewahrt, sondern gestalterisch in Szene gesetzt. So wird die ereignisreiche Geschichte dieser strategisch begehrenswert liegenden Insel fühlbar und Teil des Designs.
Neben dem AMARA besitzt die familiengeführte Hotelgruppe noch zwei weitere Hotels auf Zypern:
(Stand: September 2025)
In Sachen Transparenz: Wir danken dem Hotel für die Unterstützung unserer Recherche.
Amara | Zypern
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